Aktuelles
Berichte und Termine
Der Bienenzüchterverein Appenzeller Hinterland befasst sich seit 1891 mit Leidenschaft der Erhaltung eines gesunden Bienenbestandes in unserer Landschaft. Auf dieser Webseite findest Du wissenswertes rund um die Bienen und unseren Verein. Zögere nicht mit uns Kontakt aufzunehmen.
Wie jedes Jahr ende Juni, haben sich die Hinterländer- und Mittelländer-Imker zum Erfahrungsaustausch getroffen. Wie erwartet war das im diesem Jahr stark auftretende Problem mit dem "Zementhonig" dominantes Thema. Enthält der Honig mehr als 10-12% Melezitosezucker (stammt von Fichte und Lärche), kristallisiert er innert ein paar Tagen in den Waben zum sogenannten "Zementhonig" aus. Dieser Honig kann nicht geschleudert werden, da er ja fest ist. Als Winterfutter für die Bienen ist er auch höchst ungeeignet.
Mischhonige können durch temperieren der Waben vor dem schleudern teilweise schleuderbar gemacht werden, ist der Melezitose-Anteil zu hoch, bleibt nur das Einschmelzen der Waben um wenigstens das Bienenwachs zu retten.
Zum Umgang mit "Zement-Waben" ist in der Bienenzeitung ein Beitrag erschienen. (Zementhonig in den Waben)
Anfang der 80er Jahre ist dieses Phänomen auch so stark aufgetreten. Damals wurde analysiert wie man Bienenvölker gut über den kommenden Winter bringt, wenn sie viel Melezitosehonig in den Brutwaben eingelagert haben. (Schweizerisches Zentrum für Bienenforschung) (Text und Bild aw)
Quelle: Herisauer Nachrichten, 19.07.2023
Am vergangenen Freitag fand im Restaurant Hörnli in Hundwil die Hauptversammlung des Bienenzüchtervereins Appenzeller Hinterlandes statt. Wie der Präsident, Walter Tanner, bei der Begrüssung bemerkte, fiel diese just auf den Tag, an dem zum ersten Mal auch in den Niederungen des Appenzellerlands grosse Schneeflocken fielen. Das Bienenjahr 2023 neigt sich so definitiv dem Ende zu und die Imker dürfen sich bis im Februar ein wenig zurücklehnen. Zufrieden können sie auf ein Jahr zurückblicken, dass ihnen grosse, gesunde Völker und volle Honigkessel brachte. Im Jahresbericht des Präsidenten fanden neben Beobachtungen zum Bienenjahr auch Rückblicke auf Vereinsanlässe Platz. So beispielsweise der Vortrag «Krankheitsresistente Bienen ohne Chemie - zurück zur Urbiene» welcher rund 170 Interessierte Zuhörer anzog. Oder die Honigdegustation im Oktober, bei der jede/r Imker/in die verschiedenen Honige unseres Vereinsgebietes probieren konnte. Manch einer wurde durch die unglaubliche geschmackliche Vielfalt, welche das Appenzeller Hinterland bietet, überrascht. Die Betriebsprüferin hob hervor, dass die Honigerträge der Ausserrhoder Imker in diesem Jahr über dem gesamtschweizerischen Durchschnitt liegen. Der Bieneninspektor wies daraufhin, dass unser Vereinsgebiet, sowie die umliegenden Kantone von meldepflichtigen Bienenkrankheiten verschont blieben. Der gefürchtete Beutekäfer ist glücklicherweise in der Schweiz noch nicht entdeckt worden. Damit das so bleibt wird darum gebeten, keine Völker zu importieren, sondern Schwärme und Völker aus der Schweiz zu kaufen. Hingegen breitet sich die asiatische Hornisse aus. Für Fragen oder Meldungen diesbezüglich ist das Amt für Umwelt zuständig.
Dieses Jahr darf unser Vorstandsmitglied, Berater Karl Fässler, seine ersten Jungimker diplomieren. Wir gratulieren und wünschen ihnen viel Erfolg mit ihren Bienen und freuen uns, dass auch nächstes Jahr wieder ein Kurs geplant ist. Informationen dazu gibt es auf unserer Homepage www.bienenar.ch.
Die weitere Versammlung verlief zum grossen Teil im gewohnten Rahmen. Eine grosse Ausnahme bildete das Traktandum «Delegiertenversammlung des Imkerverbandes St.Gallen Appenzell». Diese DV, welche im März 2024 in Waldstatt stattfinden wird, wird von unserem Verein organisiert. Es war erfreulich zu sehen, dass so viele Personen freiwillig Arbeiten rund um den Anlass übernehmen werden. Am Schluss der Veranstaltung meldeten sich Sonja Martin und Andreas Altenburger zu Wort. Lisbeth und Arthur Büchler vom «Imkereibedarf» in Schönengrund treten in den verdienten Ruhestand, deshalb übernehmen sie das Geschäft. Im neuen Jahr werden sie die Türen ihres Ladens in der alten Post in Schönengrund für uns Imker und andere Interessierte öffnen. Wir sind erleichtert, dass die lokale Beratung und Versorgung mit Imkereiartikeln somit gesichert sind. An dieser Stelle danken wir vom Bienenzüchterverein Appenzeller Hinterland Büchlers für die stets kompetenten Auskünfte.
Bei angeregten Gesprächen und einem feinen Dessert liessen die Anwesenden den Abend ausklingen. (Text as)
Am Samstag 21.10. trafen sich 11 Imker- und Imkerinnen vom Hinter- und Mittelland zum Putztag in Waldstatt.
Migg Breitenmoser fuhr mit dem Bienengesundheitsmobil vor. Er organisierte zusammen mit Walter Tanner diese Dienstleistung der Bienengesundheit Schweiz.
Ausgerüstet mit Schutzanzug und Handschuhen wurde an drei Handwaschwannen gearbeitet. Die Waschmaschine lief pausenlos, um Bienenharz und Wachs zu lösen.
Nach dem Abspülen mit dem Hochdruckgerät wurden Beuten, Magazine, Kästen, Kästchen und Rahmen desinfiziert.
Zur Stärkung lud uns Walter Tanner zu heissem Fleischkäse und Brot ein. Danke!
Nächster Putztermin: Sa. 20.April 2024
Am Dienstag, 8. August 2023, trafen sich 13 Imkerinnen und Imker für den monatlichen Höck im Lehrbienenstand Gmünden.
Trotz anfänglicher Nässe kann durchwegs auf ein erfolgreiches Imkerjahr 2023 zurückgeblickt werden. Die zufriedenen Gesichter liessen erahnen, dass die Honigernte überdurchschnittlich üppig ausgefallen war.
Die am Höck geöffneten Völker hatten nach der ersten Sommerbehandlung bereits wieder Brut angesetzt. Die Rückmeldungen zur Anwendung und Handhabung der neuen Formic Pro Streifen war ebenfalls positiv. Bis zur zweiten Behandlung bietet sich nun die ideale Gelegenheit, das Winterfutter einlagern zu lassen. Der Abend klang bei gemütlicher Runde im Gemeinschaftsraum aus. (Text und Bilder Markus Fässler)
Pünktlich zum traditionellen Erfahrungsaustausch mit den Mittelländer Imkern, fiel etwas des in letzter Zeit raren Regens.
Im Gegensatz zum nass-kalten Frühjahr leidet die Natur im Moment an Trockenheit. Trotzdem haben sich unsere Bienenvölker und der Nektareintrag prächtig entwickelt, wie Bieneninspektor Walter Tanner berichtete. Dennoch mahnte Walter die Völkergesundheit gut zu beobachten und die üblichen Massnahmen genau einzuhalten.
Im Anschluss wurden bei Speis und Trank weitere wertvolle Erfahrungen ausgetauscht, denn jedes Jahr hat seine Eigenheiten. (aw)
Diesmal waren wir eingeladen den Bienenstand von Martin Bärlocher im "Schluuch" zu besichtigen.
Seine ersten Erfahrungen "in jungen Jahren" mit Bienen machte Martin im Ausland. Nach der Rückkehr in die Schweiz konnte Martin seine Stelle als Förster in Herisau antreten. Bei der Arbeit entdeckte er ein kleines altes Bienenhaus mit Grundstück, nahe am Bach. Schliesslich konnte er dieses käuflich erwerben.
Er entschloss sich dort etwas Neues zu erstellen, wegen den Vorschriften etwas entfernter vom Bach, in den Hang. Dies erwies sich später als Vorteil, der Standort ist wärmer und vor allem trockener.
Viele Jahre hat Martin in seinem grosszügigen Bienenhaus schon geimkert. Seine neuste Errungenschaft, auf Kosten der Völkerzahl, ist eine Sitzgelegenheit. Man wird ja nicht jünger ;) .
Nachdem Martin uns seine Völker zeigte und dazu interessante Geschichten zu erzählen wusste, liessen wir den Abend bei Grilliertem aus der Feuerschale und spendierten Getränken ausklingen. Vielen Dank Martin, für deine Gastfreundschaft.
(Text aw, Bilder ain)
Am heutigen Imkerhöck im Lehrbienenstand Gmünden wurde über den richtigen Zeitpunkt der Honigraumgabe diskutiert.
Bei einsetzender Tracht und warmen Temperaturen könnte der Honigraum sofort gegeben werden.
Bei den diesjährigen anhaltend tiefen Temperaturen und wenig Tracht, ist es beim CH-Kasten besser zuerst hinten am Brutraum Honigwaben anzuhängen. Beim Magazin können hinter das Schied Honigwaben eingehängt werden.
Wird die Tracht grösser und die Temperaturen steigen, kann der Honigraum gegeben werden und die unteren bereits gefüllten Honigwaben in den Honigraum umgehängt werden.
Generell ist die Honigraumgabe nur sinnvoll wenn folgendes gegeben ist:
- Das Volk verfügt über genügend Bienen um den Honigraum auch zu besetzten.
- Die Temperaturen sind genügend hoch, dass Tracht möglich ist.
- Es ist Tracht entsprechend der Vegetation zu erwarten.
Natürlich kam der anschliessende Umtrunk auch nicht zu kurz, dennoch würden wir uns über Frühlingstemperaturen freuen.
(Text und Bilder aw)
Die an der Bienentagung in Teufen gehaltenen Vorträge können mit den folgenden Links als PDF betrachtet werden:
Am Donnerstag, 20. April trafen sich 23 Imkerinnen und Imker zur Frühjahrsversammlung der Zuchtgruppe. Nach kurzen Informationen über das vergangene Jahr und den Betrieb der Belegstation in diesem Jahr hörten wir von Willi Roth über die Herstellung und Inhaltsstoffe verschiedener Futterteige. Walter Tanner zeigte verschiedene Hilfsmittel und Tricks zur Vorbereitung von Mittelwänden.
Elisabeth Roessler stellte uns die Notfallspritze bei allergischen Reaktionen auf Bienenstiche vor. Mit einer Demonstrationsspritze konnte jeder selbst einmal die Anwendung ausprobieren. Nebst Pillen für leichtere Fälle liegt eine Spritze für Notfälle im Lehrbienenstand Gmünden bereit.
Willi Roth zeigte uns die einfache Herstellung eines Futterteigs für Bienen. Bei einer Menge von ca. 2 1/2 kg kann man die Zutaten gut von Hand mischen und dann an der Wärme fermentieren lassen. Ausser Puderzucker, Hefe und Wasser kann auch Zitronensaft und Magerquark dazugegeben werden, bei Fütterung auf dem eigenen Stand auch eigener Honig. Verschiedene Rezepte wurden abgegeben.
Walter Tanner zeigte uns das einfache Zuschneiden von Mittelwänden mit Lehre und in heissem Wasser erwärmtem Teigrad. Das Einlöten von Wabenstreifen in Apidea- oder Drohnenrahmen geht am schnellsten mit einem Pinsel, der in flüssiges Wachs getaucht wird. Zum Stapeln von Wabenrahmen eignet sich ein einfach zu bauendes Gerüst aus Vierkantstäben mit einem inneren Abstand von 29cm (für Schweizer Brutwaben).
Die Öffnung der Belegstation ist auf Freitag, 26. Mai geplant.
Einrichten der Belegstation am Dienstagabend, 9. Mai. Verschiebedatum Freitag, 12. Mai. (Text Linus Kempter, Bilder Linus K. und Bruno B.)
Am Freitag, 24.03.2023, organisierte der Bienenzüchterverein Appenzeller Hinterland einen öffentlichen Vortrag im Mehrzweckgebäude Waldstatt. Als Referent zu «Krankheitsresistente Bienen ohne Chemie - zurück zur Urbiene» konnte Thomas Schär aus Schwarzenbach eingeladen werden. Selbst der Präsident Walter Tanner war vom grossen Aufmarsch überrascht und konnte rund 170 Gäste begrüssen. Nebst den Vereinsmitgliedern waren auch Imker und Imkerinnen aus der Region und Gäste ohne eigene Bienen herzlich willkommen.
Im ersten Teil erklärte Thomas Schär die Problematik der heutigen Bienenhaltung und deren Belastungsfaktoren in Wachs, Honig und Propolis. Insbesondere auf die Entwicklung der Varroamilbe, welche hauptsächlich für das jährliche Bienensterben verantwortlich ist, ging der Referent vertieft ein. Er verdeutlichte die exponentielle Vermehrung während eines Bienensommers. Zur Lösung dieses Problems werden heutzutage häufig Ameisen- und Oxalsäure eingesetzt.
Inspiriert von einem Imkerpaar aus Arizona verkleinerte Thomas Schär vor sechs Jahren die Zellgrösse der Mittelwände von 5.4 mm auf 5.1 mm. Nach einer Übergangsfrist wurden die Zellen nochmals auf 4.9 mm reduziert. Dies hat zur Folge, dass sich die Arbeiterin innert 19 Tagen, statt wie bis anhin innert 21 Tagen, zu einer flugfähigen Biene entwickelt. Diese Verkürzung des Brutzyklus führt dazu, dass sich in der Bienenbrut deutlich weniger bis gar keine geschlechtsreife Varroamilben (Adult) entwickeln können. Durch die Zellverkleinerung werden die Bienen zwar kleiner, haben allerdings eine höhere Lebenserwartung. Die Drohnenbrut wird ebenfalls verhältnismässig kleiner und die Entwicklungszeit verkürzt sich. Durch die kompakten Brutnester lässt sich der Wärmehaushalt besser steuern, was sich besonders im Frühjahr positiv auswirkt. Mit diesem nachhaltigen System kann Thomas Schär gesunde Bienen ohne (Chemikalien-)Behandlung halten.
Dank der Unterstützung von Bienen Schweiz, Jud Ofenbau und der Gemeinde Waldstatt konnte der Abend durchgeführt werden.
Beim anschliessenden Kaffee und Kuchen wurde nochmals ausgiebig über die Thematik diskutiert und wer weiss, vielleicht fliegen in unserer Region bald kleinere Bienen.
(Text Markus Fässer, Bilder prh, aw, mf)
07. März 2023
Bereits wurde intensiv über das Referatsthema von Thomas Schär, an unserer kommenden Frühjahres-Versammlung diskutiert. Diesen Anlass am 24. März im MZG Waldsatt zu besuchen, wird wohl sehr interessant werden.
An den wenigen warmen Tagen nutzen unsere Bienen das Flugwetter und sammeln Pollen. Auch die Bruttätigkeit hat deutlich zu genommen, womit auch der Futterbedarf steigt. Normalerweise sollten die Reserven in den Völkern um diese Jahreszeit noch problemlos ausreichen, das zu überprüfen kann jedoch nicht schaden. (aw, Bild sg)
04. März 2023 (Eveline Hofer)
07. Februar 2023
Noch ist es Winter und die Natur präsentiert sich mit einer traumhaften Winterlandschaft. Trotzdem haben die Hinterländer Imker ihr Vereinsjahr 2023 bei einem gemütlichen Imkerhöck eingeläutet.
Unsere Bienen sind weiterhin in ihrer Winterruhe. Nebst einer gelegentlichen Fulgloch-Kontrolle bei einem Kontrollgang, ist im Moment nichts bei den Völkern zu machen. Vielleicht gibt es in der Imkerwerkstatt oder bei der Planung fürs neue Jahr noch Arbeiten die am Besten jetzt erledigt werden. Der Frühling kommt bestimmt.... (aw)
Imkerhöck
Gemeinschaftsbienenstand Gmünden
Einrichten Belegstation Aueli
Auf-/Abfuhr jeden Freitag 18:00 bis 14. Juli, ab 26. Mai
Treffpunkt Rossfall Urnäsch
Imkerhöck mit Mittelländer Bienenzuchtverein
Erfahrungsaustausch, Verpflegung offeriert
Gemeinschaftsbienenstand Gmünden
Imkerhöck
Arbeiten am Bienenvolk
Gemeinschaftsbienenstand Gmünden
Imkerhöck
Gemeinschaftsbienenstand Gmünden
Imkerhöck
Arbeiten am Bienenvolk
Gemeinschaftsbienenstand Gmünden
Imkerhöck
Einwinterung / Futter
Gemeinschaftsbienenstand Gmünden
Imkerhöck
Honigpräsentation / Degustation, 250g Honigglas mitbr.
Restaurant Winkfeld
Vortrag: Behandlungsfrei dank Varroaresistenzzucht
Referent: Paul Jungels, Berufsimker, Luxemburg
Landwirtschaftliches Zentrum, Rheinhofstr. 11, Salez
Info-Abend Imkergrundkurs 2025/26
Restaurant Hörnli, Hundwil AR
Hauptversammlung
Restaurant Hörnli Hundwil
Chlaushöck
Restaurant Winkfeld, Waldstatt
Standort: Mättli, 9100 Herisau, 745m ü.M.
CH-Kasten, Carnica (Volk 16), Carnica (Volk 17)
Standort: Gmünden, 9052 Niederteufen, 700m ü.M.
CH-Kasten, Dunkle Biene
Standort: Riglen, 9107 Urnäsch, 1181m ü.M.
Belegstation M03 Säntis, Dunkle Biene
Standort: Rotschwendi, Schwellbrunn, 910m ü.M.
CH-Magazin im Bienenhaus, Carnica Landrasse